Footprints (Update 28.3.17)
Link to the english webpage about the footprints of emergence
Ich liebe Footprints, weil sie eine intuitive, kreative Methode sind, mit der ich meine eigenen Lernerfahrungen reflektiere, meine Lerndesigns in der Planung kritisch beleuchten kann und Einblick in die Lernprozesse meiner Studierenden und TrainingsteilnehmerInnen erhalte, wenn diese einen Footprint über ihre Teilnahme an einer Lehrveranstaltung, einem Training von mir erstellen.
Meinen ersten Footprint erstellte ich im November 2012, seither reflektiere ich sowohl meine Learning Designs als auch meine Lernerfahrungen mit dieser Methode.
Beispiele für Footprints: links Reflexion meiner Studierenden 2013 (Grafikstudio), Mitte meine Reflexion des Creativity MOOC 2013 (Excel-Sheet), rechts: meine Reflexion des Social Network MOOC 2014 (Word-Vorlage)
Materialien zur Erstellung von Footprints
- Beschreibung der Faktoren und Cluster (auf Deutsch, Mai 2014), übersetzt aus dem Englischen
- Beschreibung der Faktoren und Cluster anhand von Fragen (März 2017), Version für SchülerInnen
- Powerpoint-File zum Erstellen der Footprints – footprint-keynote (Apr 2016) (man muss auf die Kurve klicken und dann “Punkte bearbeiten” auswählen. Dann kann man die einzelnen Faktoren in den gewünschten Bereich ziehen).
- Word zum Erstellen von Footprints (Mai 2014) (intuitives Zeichnen, da man die einzelnen Punkte in der Grafik ziehen kann, geht allerdings nicht auf jedem Computer)
- Footprints händisch zeichnen – Vorlage zum Ausdrucken in Deutsch und Englisch (Version 2016/17)
- Footprints händisch zeichnen – Vorlage zum Ausdrucken in Deutsch und Englisch (Version 2015/16)
- Excel zum Erstellen von Footprints (verwendbar für Personen, die Zahlen lieben, man gibt Werte von 1-30 ein)
- Excel zum Erstellen von Footprints (wie oben, Eingabe der Werte für die Faktoren per Schieber)
Werte für die Faktoren
- innen: vorgeschriebenes Lerndesign (wenig Offenheit, Aufgaben müssen abgearbeitet werden)
- im weißen Bereich: sweet emergence (weiter innen: recht strukturiert, doch es kann auch Unvorhergesehenes geschehen, die Lernenden sind meistens in der Komfortzone – weiter außen: teilweise forderndes Lerndesign, es braucht Eigeninitative und Engagement, um seinen, ihren Weg zu finden)
- eher außen: sharp emergence (das Lernen ist anstrengend manchmal liegt zuviel Verantwortung auf den Lernenden, die Organisation des Lernprozesses, die Aufgabenstellungen brauchen Energie, die in der Auseinandersetzung mit dem Inhalt fehlt)
- äußerster Kreis: Rand des Chaos (die Aufgaben sind so offen, komplex, dass nur mehr wenig Zeit für Inhalte übrig bleibt)
- außerhalb: Chaos (Lernen ist nicht mehr möglich, die Energie liegt in der Bekämpfung des Chaos oder die Lernenden gegeben auf, ziehen sich zurück
Literatur und Links
- Williams, Roy T., Karousou, Regina, & Mackness, Jenny. (2011). Emergent Learning and Learning Ecologies in Web 2.0. The International Review of Research in Open and Distance Learning, 12(3) p.40-59. – dieser Artikel bildet für mich die Basis zum Verständnis des emergent learning.
- Williams Roy T., Mackness Jenny & Gumtau Simone (2012). Footprints of Emergence. International Review of Research in Open and Distance Learning, 13(4) p.49-90 – der erste Footprint Artikel
- Williams Roy T. & Mackness Jenny (2014) Surfacing, sharing and valuing tacit knowledge in open learning. 13. E-Learning Tag der FH JOANNEUM am 17. September 2014, p. 3-21 – Jenny und Roy waren die Keynote Speaker unseres E-Learning Tages
- Videos zur Keynote (Link Video 1; Link Video 2) aufgenommen im September 2014 in Graz: Jenny Mackness und Roy Williams erläutern die Footprints und laden zu einem Großgruppenexperiment ein.
- Pauschenwein, Jutta (2014): All my footprints. Tagungsband 13. E-learning Tag der FH JOANNEUM am 17. September 2014, p. 22-34 – da reflektiere ich “meine” ersten 168 Footprints
- Pauschenwein Jutta, Gudrun Reimerth, Erika Pernold (2013). Footprints of Emergence. Eine aussagekräftige Evaluierungsmethode für moderne Lernszenarien. In Claudia Bremer, Detlef Krömke (Hrgs) „E-Learning zwischen Vision und Alltag“, S 318-325. Münster, New York, München, Berlin, Waxmann – unser Poster wurde bei der E-Learning Tagung GMW 2013 mit dem Best Poster Award ausgezeichnet
- WIKI Footprints of Emergence
- Jenny explains how to draw footprints of emergence (with the word-version)
Hintergrund
Ich kam das erste Mal mit den Footprints in Berührung, als Jenny Mackness und ich im Sommer 2012 gemeinsam Online-Teilnehmerinnen in Etienne Wengers “BEtreat” waren. Startpunkt war ein der Footprints-Artikel von Roy Williams und Jenny Mackness, von 2012.
Im Dezember lud ich meine Kolleginnen Gudrun Reimerth (Studiengang Journalismus und PR) und Erika Pernold (ZML-Innovative Lernszenarien) ein, gemeinsam an den Footprints zu arbeiten und daraus eine Publikation für die Zeitschrift für Hochschulentwicklung zu schreiben. Wir fanden unseren Artikel: Jutta Pauschenwein, Gudrun Reimerth, Erika Pernold: Fußabdrücke für „Emergent Learning“ – Vielfalt einer kreativen Reflexionsmethode spannend, die Reviewer leider nicht.
Seither gelang es uns besser die Footprints bekannt zu machen – siehe Literatur weiter oben. Wir bieten auch immer wieder Workshops zu den Footprints an, der dreiwöchige Online-Kurs findet ca. einmal pro Jahr statt.
15 Responses to "Footprints (Update 28.3.17)"

[…] Footprints […]


[…] Zum Thema referierte Frau Dr. Jutta Pauschenwein. Sie leitet das Kompetenzzentrum „ZML – Innovative Lernszenarien“ an der FH JOANNEUM (Graz). Frau Pauschenwein ist zertifizierte E-Moderatorin nach Gilly Salmon. Seit 2007 entwickelt und moderiert sie Online- und Blended-Trainings und seit 2012 beschäftigt sie sich mit „footprints of emergent learning“. […]


[…] zu der Methode der Footprints auf Deutsch findet man in ZML Didaktik Blog von Jutta Pauschenwein, die den Einsatz der Fußabdrücke für die Evaluierung offener […]


[…] Mehr Informationen zu den Footprints, den Faktoren und die Möglichkeit die Footprints selbst auszuprobieren gibt es hier. […]


[…] – ich möchte die Methode der Footprints of Emergence für mich erproben und mehr Übung in der Evaluation von Lernevents mit den Footprints […]


[…] Infos zu den Footprints of emergence […]


Sehr cooler Artikel


[…] Ihre Kurse und Lernprozesse (im Nachhinein) auf Emergenz hin zu überprüfen, sind die sogenannten Footprints of Emergence. Hier wird über insgesamt 25 Fragen, die in die vier Kategorien Interaktivität der Lernumgebung, […]


[…] Footprints (Update 7.10.15) […]


[…] Eine mögliche Hilfe, einen guten Mittelweg zwischen vorschreibenden und offenen Elementen einer Lernumgebung zu erreichen, sind die so genannten Footprints of Emergence. Wenn Sie dieses Konzept noch nicht kennen, finden Sie eine gute Einführung in die Thematik auf dem Blog von Jutta Pauschenwein. […]


[…] beschäftigen uns die Footprints of Emergence, eine reflexive Visualisierungsmethode, die Lernenden und Lehrenden eine breite und oft […]

1 | Footprints | All about learning | Scoop.it
September 10, 2013 at 10:06 am
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